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24.12.2008 Kategorie: Aktuelle Nachrichten

Weihnachtsgruß 2008

Die frohe Botschaft

»Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.«
Johannesevangelium 3,16


Dies ist die frohe Botschaft, die uns auch am Heiligen Abend 2008 gesagt wird. Aus dem fernen Gott wird ein Gott der Nähe. Er selbst handelt, er tritt ein in unsere Welt, er kommt in unseren Alltag, in unsere Beziehungen und Verhältnisse. Und er verfolgt damit ein Ziel: Mit diesem neugeborenen Kind im Stall von Bethlehem ermöglicht er einen neuen Anfang. Er öffnet uns – um es mit den Bildern der alten Advents- und Weihnachtslieder zu sagen - von Neuem eine Tür, die uns den Weg zu ihm finden lässt, denn er will nicht, dass wir verloren gehen- ihm verloren gehen.

Die Bibel weiß, dass es sehr wohl möglich ist, verlorenzugehen in Enttäuschungen und Bit¬terkeit, verlorenzugehen in Unzufriedenheit und Trauer, aber auch verlorenzu¬gehen in hochfahrenden Träumen, in Gleichgültigkeit, Selbstsucht oder in Gier.

Und eben deshalb ist es Weihnachten geworden. Denn da ist uns Gott in das alles hinein nachgegangen. Er blieb nicht in Träumen, die stolz oder verzweifelt machen, nicht im Himmel, der immer weit weg ist vom Schuss. Er blieb auch nicht in der Ruhe, dem Glanz und dem Glück, die wir im Grunde von Weihnachten erwarten. »Dass er seinen einzig geborenen Sohn dahingab«, das heißt jetzt: Gott ist bei denen, die verlorengingen, bei denen, die sich selbst verloren haben, denen die Freude abhanden kam — und ebenso bei denen, die nicht mehr wissen, wo sie Gott finden sollen.

Vielleicht entdecken Sie das in diesen Tagen auch für sich ganz persönlich, wenn Sie auf die Botschaft der Bibel hören und sie auf Ihr eigenes Leben beziehen. In diesem Sinne wünschen die Kirchengemeinden Hallendorf und Watenstedt Ihnen eine gesegnete Weihnacht.

Pfarrer Klaus Kiekhöfer

Beitrag von Klaus Kiekhöfer