Logbucheintrag 26.07.10

Heute haben wir erst um neun Uhr gefrühstückt, da noch Lebensmittel eingekauft werden mussten. Nach dem Frühstück wurde der Wassertank wieder aufgefüllt, der in der Nacht wegen einer defekten Klospülung leergelaufen war. Um zehn Uhr sind wir dann in Richtung Medemblik, einer Stadt nord-westlich von Enkhuizen, losgesegelt.

Nach acht Stunden Fahrt bei maximal Windstärke fünf bis sechs, einer Spitzengeschwindigkeit von sechs Knoten sowie teilweise bis zu 10° Schieflage kamen wir dort an. Durch das starke Schwanken des Schiffes herrschte ein ziemliches Chaos unter Deck: das Gewürzregal war leergefegt, der Mülleimer ist umgefallen und noch mehr. Außerdem gab es erste Verletzungen zu beklagen: Frithjof hatte aufgrund der rauen Segeltaue eine blutige Blase an der Hand.

Als wir um ca. 18 Uhr im Hafen ankamen, bemerkten wir, dass sich wegen eines falschen Knotens ein Fender gelöst hatte und über Bord gegangen ist. Um 19:45 Uhr gab es Abendbrot ( Pellkartoffeln und Quark) und Marco briet die gefangenen Fische vom Vortag an. Bilanz: 6 Fische bis jetzt. Um halb elf ist noch Abendrunde, bis dahin haben wir Freizeit, die zum Duschen, Stadt erkunden oder andere Aktivitäten genutzt werden kann.

Ein Bericht von Jana und Dirk