Donnerstag, 29.06.2017
4. Tag - Donnerstag
Schiff Ahoi!!! Das lange Warten hatte sich gelohnt, die Anschaffung einer guten Wetter-App machte sich bezahlt…. Bei sehr reisefreundlichem Wetter starteten wir bereits am Vormittag mit einem Reisebus nach Cuxhaven. Im Hafen wartete schon die MS Störtebeker, die sogleich von Kindern und Teamern geentert wurde. Wo war der beste Platz? Bug oder Heck? Sonne oder Schatten? Der Kapitän bereicherte die Hafenrundfahrt mit seiner lockeren Art, vielen kleinen Geschichten, Anekdoten und Fakten.
Als alle Seefahrer wieder Land unter den Füßen hatten, führte uns ein kurzer Fußmarsch zu der wohl bekanntesten Eisdiele Norddeutschlands, Agnoli. Den Besitzer hatten wir schon vorgewarnt, und er stellte sich gut vorbereitet dem Ansturm von 70 hungrigen Ausflüglern mit mindestens 70 verschiedenen Wünschen J
Anschließend zog die Karawane auf dem Deich in Richtung Kugelbake, dem Wahrzeichen Cuxhavens, bis zum Spielplatz des Kurparks. Es war äußerst schön anzusehen, wie viele abenteuerlustige Kinder die zahlreichen Angebote nutzten, gut zu unterscheiden von allen anderen kleinen Besuchern, da die Kinderfreizeitgang bekanntlich gleichfarbige Caps trägt. Zwischenzeitlich konnten die Kinder einen kurzen Spaziergang zur Kugelbake antreten. Große Augen verfolgten die riesigen Schiffe, die an der nördlichsten Stelle Niedersachsens wirklich nah vorbeifuhren.
Auch im kleinen Zoo des Kurparks hatten wir großen Spaß daran, bei der Fütterung der kleinen Pinguine dabei zu sein. Crazy, Bono, Tapsi, Mama, Papa und Alfred schlangen eimerweise Fischeherunter und zeigten ihre Tapsigkeit an Land, aber auch ihre Eleganz im Wasser.
Pünktlich holte uns der Bus wieder ab und brachte uns gesund nach Hause. Völlig erschöpft schafften wir es dennoch, die leckere Currywurstpfanne mit Wedges und Salat zu essen. Köstlich! Nach einer weiteren Freispielphase (hieß es nicht erschöpft??) auf dem Gelände der Jugendherberge gelang es den Teamern, die staubigen, verschwitzten Kinder zum Duschen zu überreden. Es folgte die Abendrunde mit Gesang, Tanz und Gebet.
Erstaunlicherweise hatte auch die letzte Aktion des Tages großen Zuspruch: Der Film Ice Age 5 lief auf dem Dachboden des Hauses. Mit Kissen, Getränk und Knabbereien bewaffnet zeigten die Kinder wiederum Durchhaltevermögen. Die Teamer staunten nicht schlecht, waren sie doch selbst äußerst erschöpft…
Allerdings war dann doch der Akku leer. Zur Nachtwanderung um 1.30 Uhr erschien leider niemand…. JJJ
Ein Bericht von Max, Felix und Doro
Nachtrag von Marco Kreit:
Was für eine Aufregung. Um 22.15 Uhr hatten wir plötzlich Feueralarm in der Jugendherberge. Die meisten Kinder saßen oben beim Film. Einige wenige schliefen aber schon in ihren Betten. Wir mussten die Herberge räumen. Dies geschah Dank der Teamer alles sehr unaufgeregt und ruhig. Schnell stellte sich heraus, dass ein Rauchmelder in einem Zimmer (andere Gruppe) ausgelöst hatte, obwohl es gar nicht brannte. Jedenfalls rückte der ganze Löschzug an. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir wieder rein. Natürlich waren einige Kinder aufgrund dieser Sache etwas verängstigt und es flossen auch ein paar Tränen. Aber auch das bekamen wir durch intensive Betreuung schnell in den Griff. Letztendlich war es vielleicht mal gut, dass wir auch diesen Fall mal durchspielen mussten. Jetzt wissen wir, dass wir im Ernstfall auch damit gut umgehen können. Ich schreibe das hier so ausführlich, damit Sie als Eltern das richtig einschätzen können, wenn die Kinder davon berichten.